Nationale Ölwehrübung
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Ölwehr zeigt ihr Können
Ein Öleintritt in den Trinkwasserspeicher Bodensee war Grundlage für eine nationale Ölwehrübung im Bereich Lindau-Eichwaldbad. Angenommen war hierzu ein gewaltiger Öleintritt über den Rickenbach dem es galt, mit allen technischen Mitteln von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk die Gefahr für den See zu bannen.
Gemeinsam meisterte die Ölwehr, bestehend aus den Feuerwehren Lindau und Wasserburg sowie dem örtlichen THW die nicht einfache Ausgangslage.
Während die Feuerwehren den Primäreinsatz im Wirkzonenbereich und in der ersten Ölsperren-Schutzzone abdeckt, kümmert sich das THW vor allem um die Zwischenlagerung von Öl- Wassergemischen, den Einbau von Ölsperren in den Rickenbach sowie die mechanische Aufnahme von Öl mittels Spezialgerätschaften.
Arbeitsboote sind für diese Arbeiten unerlässlich, das selbstfahrende Ölaufnahmegerät (SÖG) zeigten mit ihrer Mannschaft die Leistungsfähigkeit klar und deutlich auf. Beobachter dieser Übung als Vertreter der Regierung von Schwaben, der internationalen Gewässerschutzkommission Bodensee, dem Landesfeuerwehrverband Vorarlberg, des Landratsamtes, Polizei und Stadt waren beeindruckt. Die Übungseinsatzleitung, bestehend aus Feuerwehr und THW wurde durch das Landkreis-Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr Nonnenhorn unterstützt.
Die Übung zeigte aber auch altersbedingte Mängel auf, Gerätschaften mit 30-jähriger Laufzeit sind eben nicht mehr für einen Dauereinsatz geeignet, ein Zwangsaustausch rückt auch hier unweigerlich näher. Wenn im Sommer 2013 die Ölwehr durch einen zusätzlichen Abroll-Container Ölwehr für die Feuerwehr Lindau und einem neuen Feuerwehrboot für die Feuerwehr Wasserburg ergänzt wird, sind wir wieder auf einem aktuellen Stand.
Fazit der Übung: Mensch und Technik haben heute funktioniert, für den Ernstfall sind wir, wenn Wind und Wetter es zulässt gemeinsam gerüstet.
Friedhold Schneider, KBR Lkr. Lindau (Bodensee)
Quelle: www.kfv-lindau.de
