Feuerwehr-Hilfeleistungskontingente
Das bayerische Innenministerium hat die Landkreise und Kreisfreien Städte in Bayern beauftragt Hilfeleistungskontingente für die Länder- und staatenübergreifende Katastrophenhilfe sowie die überregionale Katastrophenhilfe innerhalb Bayern aufzustellen.
Auch der Landkreis Lindau hat hierfür verschiedene Feuerwehr-Hilfeleistungskontingente aufgestellt. Von uns, der Feuerwehr Wasserburg, ist das LF8 mit eingeplant.
Weitere Informationen finden Sie unter Bayerisches Staatsministerium des Innern
http://www.kfv-lindau.de/insp/berichte/2008/Hilfeleistkont/index.htm
Aber auch durch die Gefährdungen der Inneren Sicherheit, insbesondere durch die stete Bedrohung durch die internationale Kriminalität und den islamistischen Terrorismus sei Bayern stark gefordert. Das Land sei trotz seiner Marktführerschaft im Bereich der Inneren Sicherheit Teil eines weltweiten Gefahrenraumes. Herrmann: "Wir stehen in Fragen der Gefahrenabwehr zweifelsohne vor weiteren großen Aufgaben, die im Ernstfall gerade auch auf die Katastrophenschutzbehörden und die Einsatzorganisationen warten."
Der Katastrophenschutz in Bayern könne dabei auf einem starken Netzwerk aufbauen. Im "Hilfeleistungssystem Bayern" arbeiten Feuerwehren, Sanitätsorganisationen, THW, Polizei, Bundeswehr und Bundespolizei mit dem Land Bayern, den Katastrophenschutzbehörden und den Kommunen eng zusammen.
Herrmann betonte, dass man in Bayern klare Strukturen im Katastrophenschutz habe, die schnelle Entscheidungen als Grundlage einer schnellen und effektiven Katastrophenbewältigung ermöglichten. Herrmann: "Wenn Menschen, egal an welchem Ort, zum Beispiel durch Naturkatastrophen in große Not geraten, leistet Bayern Hilfe – ohne lange Abwägungen, auch überregional, schnell, direkt und solidarisch." Beispielhaft nannte der Minister die Katastrophenhilfe Bayerns im Rahmen der Flutkatastrophe im August 2002 in Sachsen und Sachsen-Anhalt, die Hilfe Bayerns zur Bewältigung des August-Hochwassers 2005 oder auch bei der Schneekatastrophe in Ostbayern im Februar 2006.
Undenkbar wären diese Leistungen nach den Worten Herrmanns ohne das überragende ehrenamtliche Engagement der Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz. "Von den 470.000 Einsatzkräften in Bayern ist der überwiegende Teil, nämlich rund 440.000, ehrenamtlich tätig. Kein anderes Land der Bundesrepublik kann auf ein derartiges Einsatzpotential verweisen, kein anderes Land hat eine ähnlich hohe Ehrenamtsquote. Kein anderes Land kann diese integrative Kraft für die Gesellschaft erreichen."
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